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Aufbauvarianten des S88-Bus

Diese Seite beschreibt, wie meine Module in die verschiedenen S88-Busse (S88 / erweiterter S88 / S88-N) eingebunden werden können.

Für den Anwender ist es eine unschöne Sache: den S88-Bus gibt es in so vielen verschiedenen Varianten, dass hier jeder den Überblick verlieren muss. Selbst ich verwende in meinen Projekten einen etwas anderen Bus als den originalen S88-Bus, so wie er aus (oder eigentlich besser in die Zentrale geht, denn Informationen werden ja zur Zentrale hin übertragen). Der Grund ist, dass die Original-Form des S88-Busses sehr simpel ist, aber nicht mehr zeitgemäß. Daher haben viele Entwickler kleinere Änderungen vorgenommen (meistens die Steckverbindungen betreffend, teilweise auch die Buspegel). Leider haben sich diese Entwickler bisher nicht abgesprochen, sodass viele Insellösungen herausgekommen sind, die untereinander nicht kompatibel sind.
2007 haben sich nun verschiedenen Entwickler auf einen "S88-N"-Bus geeinigt, bei dem man sich auf Steckerform, Steckerbelegung und Buspegel festgelegt hat. Das Prinzip des S88-Busses bleibt aber das Gleiche!
Für mich bedeutet das Abschied von meinem alten "erweiterten S88"-Bus. Neue oder überarbeitete Module werde ich in Zukunft natürlich "S88-N"-kompatibel entwickeln. Aber dabei werde ich trotzdem darauf achten, dass mein "altes" System mit den neuen Modulen zusammen arbeiten kann. Es soll also niemand seine "alten" Module austauschen zu müssen und Anwender des "alten" Busses sollen trotzdem immer die Möglichkeit haben, auch meine "S88-N" Module zu betreiben.

 
Um die Kombinations-Möglichkeiten hier mal darzustellen, verwende ich die folgenden Farben
 
farben "S88-Naturelle" - der originale S88-Busses, so wie er aus den verschiedenen Zentralen (z.B. Märklin Central Station, ESU ECoS, Uhlenbrock Intellibox, Viessmann Commander, Tams Easy Control usw.) entspringt. Dieser Bus ist weit verbreitet und wird von den verschiedensten Herstellen verwendet. Nachteilig ist jedoch insbesondere, dass die Steckerverbindung in keiner weise mehr Zeitgemäß ist (teuer und unsicher)
farben "S88-Erweitert" - mein persönlicher S88-Bus, mit dem ich bis zwischen 1999 und 2007 verschiedene Projekte realisiert habe: S88-P-Modul / MS88-8 / GLS88-8 / Weiche88-8 / Schnüffel.
Hierfür wurde ein Kabel verwendet, wie man es inzwischen von jedem Netzwerk-Kabel her kennt ("RJ-45" oder auch "Western-Stecker" genannt).
Dieser Bus war eine "Insellösung", d.h. die an diesen Bus konnten nur die Module von www.digital-bahn.de angeschlossen werden. Ein Anschluss von Fremd-Modulen war (hinter dem S88-P Modul) nicht mehr möglich.
farben farben "S88-N" - auf diesen Bus werde ich meine Rückmelde-Projekte ab 2008 stückweise umstellen. Der Stecker bleibt hier der selbe wie beim "erweiterten S88-Bus", jedoch sind die Signal-Belegung und die Spannungs-Pegel etwas geändert worden.
Alle Module, die das "S88-N"-Zeichen tragen, sind kompatibel zueinander. Das bedeutet, dass die "S88-N"-Module von www.digital-bahn.de mit den "S88-N"-Modulen anderer Herstellern gemischt betrieben werden können.
Hier gibt es ein paar Technische Details

 
Hier nun habe ich mal zusammengestellt, wie man die verschiedenen S88-Varianten nun zusammenstellen kann (wobei bitte die Darstellung der Zentrale nur symbolisch zu verstehen ist!).
 
Variante 1:
konzept01 So sieht mein altes Konzept aus: hinter der Schaltzentrale kommt zunächst das S88-P-Modul. Dahinter können dann die Module meines "Erweiterten S88-Bus" angeschlossen werden. ( MS88-8 / GLS88-8 / Weiche88-8 / Schnüffel )

 
Variante 2:
konzept02 Zwischen Zentrale und S88-P konnte man immer "normale S88-Module" der verschiedenen Hersteller anschließen.

 
Variante 3:
konzept03 In den "alten" S88-Bus sollen auch meine neuen Module verwendbar sein. Allerdings gilt das nicht generell für "S88-N"-Module anderer Hersteller. Bitte beachten Sie, dass S88-N Module nicht direkt hinter dem S88-P liegen dürfen, sondern dass hier mindestens 1 Rückmelde-Modul (Schnüffel zählen hier nicht mit) hinter den S88-P zum "alten" S88-Bus gehören muss. S88-N Module hinter einem S88-P Power Modul (ohne -N) benötigen in diesem Sonder-Fall eine spezielle Software: s88_comb_410.hex

 
Variante 4:
konzept04 Jetzt kommen wir zu einem reinen S88-N System: Hinter einem S88-N-P entspringt der "S88-N-Bus". An diesen Bus können alle mit S88-N gekennzeichneten Module angeschlossen werden (also "Fremdgehen"). Der Einsatz eines S88-N-P Moduls ist hierbei nicht zwingend erforderlich, er verhindert aber eine Menge Probleme durch Störungen. Man könnte aber auch durch einen entsprechenden Stecker-Adapter den Wechsel von "S88" auf "S88-N" auch ganz simpel gestalten.

 
Variante 5:
konzept05 Nur wegen der Vollständigkeit: zwischen Zentrale und S88-N-P gibt es Platz für weitere S88-Module (die ohne das "N" und mit dem schlechten Stecker) Inzwischen hat sich gezeigt, dass dies bei einigen Modulen anderer Hersteller nicht immer funktioniert. Die "normalen S88-Module" können keinen Status anzeigen, wenn noch ein S88-N-P folgt. Dies ist aber abhängig von Modul und Zentrale. Mit der Platinen-Version V1.10 für das S88-N-P (Platinenfarbe ROT) wurde dieses Problem behoben, sodass auch Module zwischen S88-N-P und Zentrale ohne Probleme funktionieren sollten.

 
Variante 5a:
konzept05 Wer Probleme mit Variante 5 hat und gerne "alte" S88 Module unterbringen möchte, kann diese Variante wählen. Voraussetzung ist allerdings, dass man irgendwie einen Adapter von S88-N auf "S88-Normal" bastelt.

 
Variante 6:
konzept06 Meine alten Module des "erweiterten S88-Busses" vertragen den "S88-N" nicht (das S88-N-P gibt eine 5V Versorgungsspannung heraus, wodurch die alten Module hier nicht funktionieren würden. Allerdings sind auch 12V-Spannungen im S88-N zugelassen, und 12V Busspannung würde meine alten Module zerstören!).

 
Variante 7:
konzept07 Wer eine "S88-Weiche" verwendet (z.B. LDT HSI-88), hat noch mehr Möglichkeiten. Jeder S88-Strang der Weiche bietet die selben Möglichkeiten wie oben bereits beschrieben. Hier im Beispiel wird ein Strang zum "S88-N"-Bus, der zweite zum "erweiterten S88".

 
Variante 8:
konzept08 Ein S88-N-P kann jederzeit in einem S88-N Bus als Booster eingeschleift werden.

 
Für das Verbindungskabel beim "erweiterten S88-Bus" und beim "S88-N-Bus" gibt es z.B. diese Möglichkeiten:
  1. Verwendung von Netzwerkkabeln (Patchkabel CAT5), z.B. Reichelt:
    PATCHKABEL 05 = 0.5 m
    PATCHKABEL 1 = 1 m usw.
    Längen: 0.5 / 1 / 2 / 3 / 5 / 10 / 15 / 20 / 30 Meter
    Farben: GR (grau) / RT (rot) / BL (blau) / GN (grün) / GE (gelb)
     
  2. Selbstbau des Kabel z.B. mit Reichelt:
    Zange: MPCZ 8M
    Stecker: MP8-8 (logischerweise 2 Stück je Kabel)
    Kabel: MPFK 8 W (weiß) oder MPFK 8 S (schwarz), verschiedene Längen
Aufgrund der inzwischen sehr günstigen Preise für die Kable unter (1) ist (2) kaum mehr zu empfehlen.

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