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WeichZwei-Dekoder: Tipps und Tricks

Diese Seite beschreibt Tipps zur Fehlersuche beim Nachbau der Platine WeichZwei. Des Weiteren werden gestellte Fragen, die evtl. von allgemeinem Interesse sind, hier beantwortet.

Fragen und Antworten Fehlersuche
Wo kriege ich Platinen her?
Wie löte ich SMD Bausteine?
Wie programmiere ich PICs?
Weichen: Tipp zu den Schaltzeiten (Intellibox)
Weichen: Über die Ströme
Können beide Weichen gleichzeitig gestellt werden?
Märklin M-Weichen
Märklin K-Weichen
Endabschaltung bei Weichen
Motorola-I oder Motorola-II?
Wie viel Strom kann ein Ausgang liefern?
Einbau in ein Fahrzeug
Verwendung mit LGB-Weichenantrieben (EPL)
Verwendung mit Märklin Hobby-Signalen
Verwendung mit PIKO 3-Wege Weiche
Verwendung mit der ROCO Lokmaus
Warum gibt es keine Fremdeinspeisung?
Warum keinen Programmierstecker?
Wie kann ich ein Bremsmodul Märklin 72441/2 anschließen?
In Circuit Programmierung geht nicht
Verify bei der Programmierung geht nicht
Die Platine funktioniert nicht
Der Dekoder erkennt keine digitalen Befehle
ausgeschaltete LEDs glimmen etwas

 

Fragen und Antworten / Tipps und Tricks

Wo kriege ich Platinen her?

siehe arrow Platinen beziehen

Wie löte ich SMD Bausteine?

siehe arrow SMD löten

Wie programmiere ich PICs?

siehe arrow PICs programmieren

Weichen: Tipp zu den Schaltzeiten (Intellibox)

Die Intellibox besitzt eine Einstellmöglichkeit für die Weichenstellzeit (Taste MENU -> Taste MODE -> Weicheneinst. -> Schaltzeiten). Die minimale Schaltzeit sollte dabei nicht zu groß gewählt werden, sonst reagieren die Weichen sehr träge. C-Gleis Antriebe sind nach ca. 15 - 25 ms umgeschaltet und trennen sich dann dank der Endabschaltung von der Spannung. Daher verbessert eine längere minimale Schaltzeit das Umschaltverhalten der Weichen nicht. Sie sollte lediglich bei ca. 100 ms liegen (oder bei 0, dann entspricht die Befehlslänge dem Tastendruck). Die maximale Umschaltzeit hat bei C-Antrieben aufgrund der Endabschaltung keine Bedeutung. Dies gilt übrigens unabhängig vom verwendeten Dekoder!

Weichen: Über die Ströme

Die Antriebe für die C-Gleise haben eine ziemlich niederohmige Spule. Es fließt kurzzeitig ein Strom von ca. 1.5 A (zum Vergleich: M-Weichen hatten nur 0.5 A). Dieser Stromimpuls ist jedoch sehr kurz (ca. 15 - 25 us), daher muss die Belastbarkeit der Digitalspannung nicht auf diesen Strom dimensioniert werden. Wichtig ist hingegen eine nicht zu hochohmige Verbindung zu den Weichen. Dies bedeutet in der Praxis: In Weichenstrassen gehört eine Stromzuführung. Hierfür sollte auch ein etwas dickeres Kabel als die Modellbahn-üblichen 0.14 qmm gewählt werden. Übrigens ist es mit den Motorola-Befehlen nicht möglich, zwei Weichen-Adressen gleichzeitig anzusteuern. Vor dem Einschalt-Befehl für eine Weiche kommt immer der Ausschalt-Befehl für die vorhergehende. Wer jedoch mehrere Dekoder auf eine Adresse legt, der sollte sich schon Gedanken über eine vernünftige Stromversorgung machen...
Der Strom für die Beleuchtung ist hingegen nicht sehr groß, da es sich um LEDs handelt (ca. 13 mA).

Ist die Schaltung so konzipiert, dass beide Weichen gleichzeitig gestellt werden können?

Ja, prinzipiell schon.
Aber: Es wird durch die Zentrale verhindert, dass man 2 Weiche mit unterschiedlichen Adressen gleichzeitig stellen kann. Ich kenne keine Zentrale, die nicht vor dem Einschalten einer Weiche die vorherige ausschaltet. Allerdings könnten Sie ja beide Weichen auf die gleiche Adresse legen. Dann würden natürlich 2 Ausgänge gleichzeitig angesprochen werden.

Märklin M-Weichen

Im Prinzip ist es möglich, den C-Gleis Dekoder unter eine M-Weiche zu klemmen. Es ist jedoch zu bedenken, dass M-Weichen eine relativ hohe Spannung brauchen. Hierfür ist der WeichEi Dekoder nicht optimal, da auf einfaches und kostengünstiges Design geachtet wurde. D.h. dass "schwache" Weichen insbesondere bei niedriger Digital-Spannung Probleme haben können.
Des Weiteren muss die Beleuchtung der Weichenlaterne umverdrahtet werden. Das Ende, das mit dem gelben Kabel verbunden ist, muss abgelötet werden und kann an den Mittelleiter angeschlossen werden. Für eine geschaltete Beleuchtung ist ein Massefreier Anschluss notwendig. d.h. die Lampe darf nicht mehr an der Gleisbett-Masse liegen!
In wieweit die Platzverhältnisse in den verschiedenen Weichen-Modellen ausreichend sind, vermag ich nicht zu sagen.

Märklin K-Weichen

Auch mit Weichen des K-Gleis Systems funktioniert dieser Dekoder. Naturgemäß kann er hier jedoch nicht so schön in das Gleisbett montiert werden, da nun mal keines da ist.

Endabschaltung bei Weichen

K-Weichen und C-Weichen haben eine Endabschaltung, M-Weichen nicht. Diese Abschaltung bewirkt, dass sich der Weichenantrieb selbst während des Schaltens die Spannung abschaltet.
Dies ist eine prinzipiell ganz nützlich, so kann man die Weiche z.B. mit Dauerstrom betreiben, ohne dass der Antrieb kaputt geht.
Allerdings machen diese Endabschaltungen auch eine menge Ärger. Zum einen trennt der Schalter immerhin einen induktiven Kreis (der Antrieb ist ja eine Spule), und wenn man eine Spule abschaltet, entstehen nun mal hohe Spannungen. Daher verschmort der relativ kleine Schalter bei jedem Schaltvorgang und wird so langsam getötet. Das zweite Problem: der Schalter benötigt zur Betätigung teilweise einiges an Kraft, und die fehlt dann der Weiche, der Antrieb arbeitet also "schwächer" als ohne den Schalter. Und das dritte Problem liegt im Prinzip der "Selbst-Terminierung": Ein Schalter unterbricht den Stromkreis, der wiederum ja den Schalter betätigt. Logisch, dass das zu Problemen führt: Spricht der Schalter zu früh an, liegt die Weiche noch nicht richtig. Schaltet er zu spät, funktioniert die Endabschaltung vielleicht gar nicht.
Da meine WeichEi- und WeichZwei-Dekoder nun mal gut auf die Endabschaltung verzichten kann, bin ich dazu übergegangen, die Schalter unwirksam zu machen, in dem ich die kleine Wippe entferne. Und siehe da - diese Weichen schalten nun besonders problemlos.

Motorola-I oder Motorola-II?

Für Weichenbefehle gibt es diese Unterscheidung nicht. Die erweiterten Funktionen des Motorola-II Protokolls betreffen nur die Fahrzeug-Befehle (z.B. 4 Funktionen und absolute Fahrrichtung).

Wie viel Strom kann ein Ausgang liefern?

Der Gesamtstrom sollte dauerhaft 1.5 A nicht überschreiten (Impulsstrom kann höher sein).

Kann ich den WeichZwei Dekoder mit der Firmware "Schalten" auch in ein Fahrzeug einbauen, um damit das Fahrzeuglicht zu schalten?

Ja, das geht seht gut, da ja der Status auch bei Stromausfall gespeichert wird. D.h. bei kurzen Stromunterbrechungen wird das Licht nicht abgeschaltet.
Mit der Firmware "Schalten" bleibt der Dekoder jedoch ein Weichendekoder, der über Weichen-Befehle geschaltet wird.
Soll über die "F-Tasten" des Fahrzeugreglers geschaltet werden, kann dies jedoch mit der Firmware "Fdekoder_Schalten" realisiert werden.
 
siehe arrow Dekodertypen

Kann ich den WeichZwei-Dekoder für Spur1-Weichen auch für das Schalten von LGB-Weichenantrieben (EPL) verwenden?

Der EPL-Weichenantrieb von Lehmann hat im Gegensatz zu den meisten H0-Weichenantrieben nicht zwei Magnetspulen sondern nur eine. Zum Schalten der Weiche muss demnach der Strom durch die Magnetspule umgepolt werden. Hier sollte der arrow ZweiPol_Weiche-Dekoder verwendet werden.

Kann ich den WeichZwei-Dekoder mit Märklin Hobby-Signalen verwenden?

Bei den Hobby-Signalen (74xxx) von Märklin muss die Spannung je nach Anzeige (Rot / Grün) umgepolt werden. Hier sollte der arrow ZweiPol_LED-Dekoder verwendet werden.

Kann ich den WeichZwei-Dekoder (mit der Firmware "3-wege") mit der PIKO 3-Wege Weiche verwenden?

Ja, mir wurde berichtet, dass dies gut funktioniert.

Kann ich den Dekoder mit der ROCO Lokmaus verwenden?

siehe arrow Besonderheit der Lokmaus

Warum gibt es keine Fremdeinspeisung, um die Digital-Spannung nicht zu belasten?

Fremdeinspeisung ist meines Erachtens etwas, was dem Prinzip der "digitalen Versorgungsspannung" widerspricht. Wenn wir schon eine digitale Power-Spannung erzeugen (immerhin fahren die Loks damit!), dann sollte diese Spannung es auch schaffen, eine Weiche umzuschalten.

Kann der WeichZwei Dekoder nicht einen Programmierstecker und Anschlussklemmen /-stecker bekommen?

Das Problem: Wenn man Programmierstecker und Klemm-Buchsen ergänzt, dann erhält man eigentlich fast die gleiche Platine wie die des LED-Dekoders. Man bräuchte eine 2-seitige Platine (das macht die Platine teurer), außerdem könnte diese nicht mehr unter das Gleis montiert werden (Kurzschluss-Gefahr).
Man kann aber dann gleich die LED-Dekoder Platine nehmen. Auch hier können die WeichEi / WeichZwei PICs aufgelötet werden (Pin 1 beachten). IC5 kann dann entfallen, der WeichZwei PIC würde dann die Ausgänge OUT1/OUT2/OUT4/OUT5 des LED-Dekoders ansteuern.

Wie kann ich ein Bremsmodul Märklin 72441/72442 anschließen?

Da meine Dekoder eine andere Treiber-Stufe verwenden als Original Märklin K83 Dekoder muss man Signal-Module (Bremsstrecke) 72441/72442 ein bisschen modifizieren. Dann können diese mit einem WeichZwei (Weichen-Software) geschaltet werden.
 
adobe Umbau eines 72441

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Fehlersuche

In Circuit Programmierung geht nicht!

Dies kann bei Programmern passieren, die mit den auf der Platine angeschlossenen Lasten nicht zurechtkommen. Das bedeutet, dass man hier die Signale (meist das PCLK) verstärken oder die entsprechende Last auf der Platine entfernen muss. Auch muss der Programmer die 5V-Spannung der Platine für den Programmier-Vorgang bereitstellen können.

Verify bei der Programmierung geht nicht (Fehler im EEPROM-Daten-Bereich)

Dies kann bei einer Dekoder-Software mit unterschiedlichen Betriebs-Modi passieren. Hier wird unter gewissen Bedingungen beim Programmstart der Inhalt des EEPROM verändert, wodurch der Verify misslingt (im späteren Leben wird hier durch Tastendruck beim Programmstart der Betriebs-Mode umgeschaltet und im EEPROM gespeichert). Beim 2. oder 3. Versuch klappt der Verify wieder, da jetzt der EEPROM-Wert wieder dem ursprünglichen Programm-Code entspricht.

Die Platine funktioniert nicht !

Die Platine reagiert nicht, weder auf Druck auf den Programmiertaster, noch auf Digital-Befehle.

Der Dekoder erkennt keine digitalen Befehle!

Auf Tastendruck kommt man in den Adress-Lern Modus, jedoch kann keine Adresse programmiert werden, da die digitalen Befehle nicht erkannt werden.

Signal-Anwendung: LEDs glimmen etwas, obwohl sie eigentlich AUS sein sollten.

Bei einigen empfindlichen LED-Typen ist dieser Effekt zu beobachten. Dann kann die Diode D1 (4148) überbrückt werden (Drahtbrücke oder 0-Ohm Widerstand Bauform 1206). Beim Einsatz als Weichendekoder darf die Diode D1 nicht überbrückt werden! D1 wird gebrückt

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