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Das Protokoll - Motorola / MFX / DCC / Selectrix / FMZ

Diese Seite gibt einen Überblick über die in der digitalen Modellbahn-Welt verbreiteten Protokolle. Hierbei handelt sozusagen um die Sprache, die eine Lok versteht.

Was gibt es für Protokolle?

Motorola / MFX / DCC / Selectrix / FMZ

 

Motorola

Dies ist das von Märklin benutzte Format. Im Prinzip handelt es sich dabei immer noch um das ursprüngliche Datenformat von 1985. Inzwischen wurde das Protokoll etwas erweitert auf das Motorola 2-Format, um 4 Funktionen schalten zu können und eine absolute Fahrrichtung zu definieren.
Das DELTA-System ist dabei nichts anderes, lediglich die Extra-Funktionen der Lok und teilweise der Lichtwechsel sind hier (künstlich) reduziert.
Motorola wird ebenfalls benutzt von den Firmen Uhlenbrock und Viessmann. Und dann gab es noch ein Selbstbau-Projekt der Zeitschrift Elektor, das EDITS-System.
 
Technische Details siehe arrowMotorola

MFX (seit 2005)

Dies ist ein ganz neues Format von Märklin. MFX bietet die Möglichkeit, dass Loks nicht nur Befehlsempfänger sind, sondern auch eine Rückmeldung in Richtung Zentrale geben können. Hiermit wird quasi eine Schallmauer durchbrochen, denn theoretisch könnte dadurch die Installation eines Rückmelde-Systems entfallen.
Bisher beschränken sich die Neuerungen jedoch auf ein "automatisches Anmelden" von Loks an der Zentrale und auf eine Vielzahl von Licht- und Soundfunktionen, die man jetzt von der Zentrale aus an den Loks auslösen kann.
Von MFX-Systemen werden weiterhin die alten Motorola-Loks unterstützt. Dies gilt natürlich auch für die bisherigen Weichen- und Schaltdekoder, und damit auch für alle Dekoder dieser Homepage.
Bisher treten nur Märklin und ESU als Anbieter von MFX-Dekodern auf.
 
Technische Details siehe arrowMFX

DCC

Die meisten 2-Leiter-Hersteller sind inzwischen bei diesem Format gelandet. So z.B. Roco, Zimo, LGB, Lenz und inzwischen auch Fleischmann, wo man mit dem Twin-Center (eine Intellibox mit anderer Spezial-Firmware) neben FMZ inzwischen auch DCC spricht.
 
Technische Details siehe arrowDCC

Selectrix

Dieses Format wurde ursprünglich von Trix entwickelt. Es hat viele Fans, da hier die Dekoder besonders klein gebaut werden können.
Technisch gesehen unterscheidet sich das Protokoll sehr grundlegend von DCC und Motorola.

Fleischmann FMZ

Die Fleischmann Mehrzugsteuerung ist inzwischen so ziemlich ausgestorben. Fleischmann bietet selber mit dem TwinCenter eine Zentrale an, die neben dem alten FMZ auch DCC spricht.

Wie funktioniert das mit dem "Protokoll"?

Am Gleis liegt eine Wechselspannung, die aus unterschiedlichen Impulsen gebildet wird. Diese werden von der Zentrale erzeugt. Über die Form der Impulse kann die Zentrale die verschiedenen Dekoder über ihre Adresse ansprechen. Dies kann man sich wie bei einer Lautsprecherdurchsage im Supermarkt vorstellen: Die Zentrale macht eine Ansage wie "Frau Hansen bitte an Kasse 4". Alle Leute im Laden hören die Ansage, aber ihr Dekoder (med. "Gehirn") sagt ihnen: Interessiert mich nicht. Nur Frau Hansen wird plötzlich wach (ihr "Dekoder" hat die für Sie richtige Adresse erkannt), sie hört sich deshalb genau an, was zu tun ist - und macht sich auf den Weg. Nun ist Frau Hansen (und auch all die anderen Leute) unabhängig von einer Energieversorgung. Das ist bei unseren Loks nicht der Fall, dann müssten wir schon einen Akku einbauen, der regelmässig geladen wird (so wie die Leute eben auch was essen müssen). Da wir dass aber vermeiden wollen, erhält die Lok über das Gleis nicht nur die Befehle, sondern auch noch die notwendige Energie. Technisch bezeichnet man so was als Energie-Bussystem. Für das Kaufhaus bedeutet das: Angenommen, die Leute können sich nur bewegen, wenn eine Lautsprecherdurchsage kommt (weil die Schallwellen gleichzeitig die Energie bereitstellen). Einfache Lösung: Es dudelt immer Musik aus dem Lautsprecher. Oder noch besser: Es wird ständig die Durchsage an Frau Hansen wiederholt. Dies kann dann auch im Wechsel mit weiteren Durchsagen an andere Leute passieren. Und genauso sieht das Protokoll auf dem Gleis aus. Die Zentrale gibt ständig reihum die Befehle an die Loks raus, die sich bewegen sollen. Mit anderen Worten ist da ein ziemliches Gequatsche "zu hören".
 

Ein kleiner Stammbaum - die historische Entwicklung der Digital-Systeme

systeme (10K)

 

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