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Lokdekoder - Glossar und Erläuterungen

Hier gibt es ein paar Begriffs-Erklärungen für Lokdekoder und deren Eigenschaften.

POM
Programmiergleis
Programmieren mit Märklin 6020/6021
Motor (AC-Motor / DC Motor / DC Motor HF / Sinus)
Lastregelung
F-Mapping
MFX / RailCom

 

POM

Eine nette denglische Bezeichnung ist "POM" und steht für "Programming on the Main". Das kann man mit "Programmieren auf dem Hauptgleis" übersetzten.
Es gibt hierbei ein paar Unterschiede zur Programmierung über das Programmiergleis. Beim POM wird die Lok mit der Adresse angesprochen und ihr dann mitgeteilt, welchen Parameter genau diese Lok ändern soll. Die Adressierung ist hier nötig, denn auf dem Hauptgleis stehen ja in der Regel mehrere Loks und nur bei einer bestimmten Lok soll der Parameter verändert werden. Da bedeutet, dass man zunächst einmal die Adresse der Lok auch wissen muss!
Ein zweiter Nachteil ist die fehlende Möglichkeit, Parameter auch auszulesen. Dies sollte / könnte sich zwar irgendwann mit RailCom ändern, im Moment ist dies aber so nicht möglich.
Ich persönlich bevorzuge das Programmiergleis, da die Möglichkeiten mit POM eingeschränkt sind, dafür aber das Risiko einer unbeabsichtigten Umprogrammierung gegeben ist.

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Programmiergleis

Viele Zentralen bieten den Anschluss eines Programmiergleises. Hierbei handelt es sich um ein spezielles Gleisstück, auf dem Loks zur Parameter-Programmierung gestellt werden. Um einen Parameter in der Lok zu ändern muss man die Adresse nicht unbedingt wissen, man kann einfach das entsprechende CV mit der gewünschten Adresse überschreiben (oder aber das Register auslesen).
Als Nachteil (bzw. Vorteil von POM) wird immer gerne gesagt, man müsse die Lok nach jeder Parameter-Änderung vom Programmiergleis auf das Fahrgleis setzten, dort testen, dann wieder aufs Programmiergleis zurücksetzten usw. Das kann ich nicht so richtig nachvollziehen, dann eine gute Zentrale sollte die Option haben, dass man auf dem Programmiergleis nach Beendigung des Programmier-Modus auch wie auf dem Rest der Anlage fahren kann.
Bei mir sieht der Aufbau so aus: ich habe das Programmiergleis in einem Streckenabschnitt integriert (beidseitig isoliert). Hier ändere ich die Parameter, fahre dann etwas umher, ändere wenn nötig erneut nachdem ich wieder auf den Programmier-Abschnitt gefahren bin. Zwar kann die Zentrale für das Programmiergleis nicht den vollen Strom liefern, aber dort befindet sich ja auch maximal 1 Zug. Im Fahrbetrieb ist der Programmier-Abschnitt also kein Nachteil.

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Programmieren mit Märklin 6020/6021

Während man an DCC-fähigen Zentralen in der Regel ein Programmiergleis anschließen kann, haben Besitzer einer Märklin 6020 / 6021 hier ein Problem: der Anschluss eines Programmiergleises oder überhaupt eine Parameter-Änderung der Lokdekoder war nicht vorgesehen (Adressen wurden damals noch über DIP-Schalterchen eingestellt). Dies wiederum stellte die Hersteller von Multiprotokoll-Dekodern vor das Problem: wie kann ein 6021-Fahrer denn die vielen Parameter ändern, die der DCC-Fahrer per CV-Programmierung einstellen kann? Das Ergebnis ist eine mehr oder weniger annehmbare Prozedur, mit der über die 6020 / 6021 auf die Parameter zugegriffen werden kann. Allerdings wird jeder, der dies einmal versucht hat, wenn möglich das Programmiergleis vorziehen..

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Motor (AC-Motor / DC-Motor / DC Motor HF / Sinus)

Bei der Auswahl des Lokdekoders ist zu beachten, welcher Motor-Typ im Umbau-Projekt arbeitet. Im wesentlichen kann man hier 4 Typen unterscheiden:

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Lastregelung

Ein Muss für jeden Lokdekoder! Bei einer Lastregelung vergleicht der Motor ständig die Soll-Drehzahl mit der Ist-Drehzahl und regelt entsprechend nach. Im Prinzip ist eine Lastregelung genau das, was der Fahrer eines Autos macht, wenn er eine konstante Geschwindigkeit fahren will: er arbeitet ständig mit dem Gaspedal und reguliert dadurch. Würde er das Gaspedal festbinden, dann wird das Auto bergauf langsamer, bergab schneller.
Aber selbst wer keine Berge fahren will: nur mit einer Lastregelung sind niedrige Rangier-Geschwindigkeiten realisierbar, denn gerade im unteren Geschwindigkeitsbereich kann eine gute Lastregelung eine Mengte bewirken.

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F-Mapping

"Funktions-Mapping". Das Bedeutet, dass die Funktionstasten nicht fest den Ausgängen auf dem Dekoder zugeordnet sind, sondern dass man die Zuordnung ändern kann.
Die Meinungen zum Mapping sind sehr gespalten - die einen lieben es, die anderen hassen es. Fakt ist: meistens ist das Mapping nicht ganz einfach, die Möglichkeiten sind teilweise gigantisch und für viele nur schwer zu durchschauen. Auf der anderen Seite bieten sich aber eine Menge Möglichkeitem, die man sonst nicht hätte. Insbesondere wird durch das Mapping eine vorbildliche Lokbeleuchtung (Abschalten der Rücklichter, wenn ein Zug an der Lok hängt) meist erst möglich.

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MFX / RailCom

MFX Dekoder und Dekoder mir RailCom sind sog. bidirektionale Dekoder (es ist eine Kommunikation in beiden Richtungen möglich). Das bedeutet, die Dekoder können Rückmeldungen an die Zentrale senden. Dadurch melden sich beispielsweise MFX-Dekoder selbstständig an der Zentrale an und in Gleisabschnitten, in denen ein Zug mit RailCom Dekoder fährt, kann der Zug bei entsprechender Überwachungs-Hardware identifiziert werden.
 
siehe arrow Bidirektionale Dekoder

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