Diese Seite beschreibt Tipps zur Fehlersuche beim Nachbau der Platine
ZweiPol. Des weiteren werden gestellte Fragen,
die evtl. von allgemeinem Interesse sind, hier beantwortet.
Die Intellibox besitzt eine Einstellmöglichkeit für die Weichenstellzeit
(Taste MENU -> Taste MODE -> Weicheneinst. -> Schaltzeiten). Die minimale Schaltzeit sollte dabei nicht zu gross gewählt werden, sonst
reagieren die Weichen sehr träge. C-Gleis Antriebe sind nach ca. 15 - 25 ms umgeschaltet und trennen sich dann dank der Endabschaltung
von der Spannung. Daher verbessert eine längere minimale Schaltzeit das Umschaltverhalten der Weichen nicht. Sie sollte lediglich bei
ca. 100 ms liegen (oder bei 0, dann entspricht die Befehlslänge dem Tastendruck). Die maximale Umschaltzeit hat bei C-Antrieben
aufgrund der Endabschaltung keine Bedeutung. Dies gilt übrigens unabhängig vom verwendeten Dekoder!
Motorola-I oder Motorola-II?
Für Weichenbefehle gibt es diese Unterscheidung nicht. Die erweiterten Funktionen des Motorola-II Protokolls
betreffen nur die Fahrzeug-Befehle (z.B. 4 Funktionen und absolute Fahrrichtung).
Warum gibt es keine Fremdeinspeisung, um die Digital-Spannung nicht zu belasten?
Fremdeinspeisung ist meines Erachtens etwas, was der Prinzip der
"digitalen Versorgungsspannung" wiederspricht. Wenn wir schon eine
digitale Power-Spannung erzeugen (immerhin fahren die Loks damit!),
dann sollte diese Spannung es auch schaffen, eine Weiche umzuschalten.
Dies kann bei Programmern passieren, die mit den
auf der Platine angeschlossenen Lasten nicht zurecht kommen. Das bedeutet, das man hier die
Signale (meist das PCLK) verstärken oder die entsprechende Last auf der Platine entfernen muss.
Auch muss der Programmer die 5V-Spannung der Platine für den Programmier-Vorgang bereitstellen können.
Verify bei der Programmierung geht nicht (Fehler im EEPROM-Daten-Bereich)
Dies kann bei den Dekoder-Software mit unterschiedlichen Betriebs-Modi
passieren. Hier wird unter gewissen Bedingungen beim Programmstart der Inhalt des
EEPROM verändert, wodurch der Verify misslingt (im späteren
Leben wird hier durch Tastendruck beim Programnstart der Betriebs-Mode umgeschaltet
und im EEPROM gespeichert).
Beim 2. oder 3. Versuch klappt der Verify wieder, da jetzt der EEPROM-Wert wieder
dem ursprünglichen Programm-Code entspricht.
Die Platine funktioniert nicht !
Die Platine reagiert nicht, weder auf Druck auf den Programmiertaster, noch auf Digital-Befehle.
Ist die 5V-Spannung vorhanden?
Ist der PIC überhaupt programmiert?
Die Programmer-Software übernimmt die Configuration-Bits nicht aus dem HEX-File.
ICs richtig herum eingelötet? Und auch alle Beinchen angelötet?
Ist die Sicherung noch OK?
Eigenes Layout? Dann brauchen Sie evtl. einen weiteren Kondensator (100 nF) direkt
über die Versorgungsspannung des PICs.
Der Dekoder erkennt keine digitalen Befehle!
Auf Tastendruck kommt man in den Adress-Lern Modus, jedoch kann keine Adresse programmiert werden,
da die digitalen Befehle nicht erkannt werden.
Ist der OSCCAL-Wert des Prozessors gelöscht worden?
Dann hier z.B. einmal die Werte 64, 128, 192, 255 ausprobieren.
Eine gute PC-Software (z.B. PBrenner) sichert diesen
Wert vor dem Löschen und scheibt ihn dann auch wieder zurück.
Ist die richtige Firmware (Motorola oder DCC?) im Prozessor?
Intellibox? Ist hier das Datenformat für Weichen korrekt eingestellt? Bitte beachten, dass
man jeder Weiche ein eigenes Datenformat zuweisen, also z.B. allgemeines Datenformat "Motorola", aber
Weiche 55 "DCC". Das bedeutet, selbst wenn das algemeine Datenformat auf "Motorola"
steht, wird in diesem Fall der Motorola-Dekoder nicht auf die Adresse 55 reagieren (da diese "DCC"
ist!).