SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Link zum Projekt Sand: http://www.digital-bahn.de/bau_servo/sand.htm
Link zum Projekt Sand-Ei: http://www.digital-bahn.de/bau_servo/sandei.htm
StefanK
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SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von StefanK » So 17. Feb 2013, 17:11

Hallo zusammen!
Ich habe am Wochenende insgesamt vier Sandeier zusammengelötet. Alle ließen sich programmieren und haben auf Anhieb anstandslos funktioniert, allerdings mit einer kleinen Ausnahme: Ich habe alle mit unterschiedlichen Servos getestet. Mit einem alten Futaba S3101 funktioniert alles wie es soll. Kurven werden wie gewünscht abgefahren.
Verwende ich stattdessen Con***-Servos Modelcraft Y-3009, so hüpfen diese nur wild eine Weile hin und her. Die Servos sind aber in Ordnung (funktionieren zumindest an einem Uhlenbrock-Servodekoder einwandfrei).
Hat jemand schon Erfahrungen mit diesen Servos gemacht? Gibt es einen Trick, wie man sie zum Laufen bekommen kann? Eventuell sogar eine passende Kurve bzw. Konfiguartion?
Über einen Tip oder eine Möglichkeit, das Problem einzugrenzen, wäre ich sehr dankbar.

Viele Grüße

Stefan

maggi
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von maggi » Sa 23. Feb 2013, 15:37

Hallo Stefan

Ich betreibe zwar keine SandEi aber 12 x SanD-4 für 46 Weichen mit Microservo von hobbyking: Turnigy_TG9e_9g_1_5kg_0_10sec_Eco_Micro_Servo
Diese sehr günstigen Servos sehen optisch zumindest gleich aus. Ich habe sie direkt unter der Weiche angebracht.
Es ist normal (Schönheitsfehler) dass diese Servos beim Einschalten der Versorgung einmal hin und her fahren. Zumindest meine sind dann aber zuverlässig und fahren die Standardkurve schön ab.
Speziell ist:"Spannung aus" führt dazu, dass nach Ablauf der Kurve die Versorgungs-Spannung des Servos abgeschaltet wird -> vermeidet Störungen durch Loks verursacht.

siehe auch: http://www.digital-bahn.de/forum/viewto ... f=17&t=667

Viel Erfolg.
Grüsse, Hans Peter
H0, 2L=, Tillig & Servo mit SAnD-4, SMS88N, WeichZwei Licht Waggon, LED-Dec, Relais-8V, DSD2010, 2xOpenDCC, Win7 Rocrail

StefanK
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von StefanK » Mo 25. Feb 2013, 10:26

Hallo Maggi!
maggi hat geschrieben: Es ist normal (Schönheitsfehler) dass diese Servos beim Einschalten der Versorgung einmal hin und her fahren.
Das wäre ja akzeptabel. Allerdings fahren meine die Kurve nicht ab, sondern machen wie wild mal rechts mal links. Ich habe in der Zwischenzeit noch einen weiteren Dekodertyp (8-fach Dekoder von einem anderen Hersteller) ausprobiert und an dem funktionieren die Servos ebenfalls ohne Probleme.

Einen Hardwaredefekt des Sandei schliesse ich auch aus, da
1. mein Robbeservo damit funktioniert
2. das Verhalten bei allen vier Sandei-Bausätzen auftritt. (Kann mir nicht vorstellen, dass ich bei allen vieren etwas falsch verlötet haben sollte).

Es muss also nach meiner Meinung an den Einstellungen liegen.
Hat jemand vielleicht noch eine Idee dazu?

Viele Grüße

Stefan

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Hatschepsut
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von Hatschepsut » Mo 25. Feb 2013, 14:17

Hallo Stefan,

vielleicht kontaktierst Du Sven direkt per EMail und kannst Ihm eines der Servos zuschicken, damit er sich mal anschauen kann, wo es bei diesem Servo hakt.

Gruß
Hans-Jürgen
H0, 2L=, (OpenDCC: GBMBoost - ST4 - IO24 - GBM16TS - NEO-Control; alle eigene Layouts), LED-Decoder, Weich88-N, SMS88-N, Einsatz, Snoopy, DSD2010 m. Anzeige

StefanK
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von StefanK » Mi 27. Feb 2013, 16:11

Hallo Hatschepsut!
Hatschepsut hat geschrieben: vielleicht kontaktierst Du Sven direkt per EMail und kannst Ihm eines der Servos zuschicken, damit er sich mal anschauen kann, wo es bei diesem Servo hakt.
Das würde ich gern machen. Leider kann ich keine PM aus diesem Forum heraus verschicken. Könntest Du die Nachricht an Sven weiterleiten.
Gerne würde ich ihm ein solches Servo zum Testen zur Verfügung stellen, wenn es der Wahrheitsfindung dient.

Viele Grüße

Stefan

OliverW.
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von OliverW. » Mi 27. Feb 2013, 17:48

Hallo,

die Kontaktdaten findest Du doch auch hier!

Oliver W.

Walter M
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von Walter M » Sa 2. Mär 2013, 13:59

Hallo Stefan,

ich hatte auch ähnliche Probleme mit einem Low-Cost-Servo und SandEi.
Diese Servos scheinen sehr empfindlich gegen Einbrüche auf der Versorgungsspannung zu sein.
Ich habe einen zusätzlichen Elektrolyt-Kondensator 500uF/6,3V auf den Ausgang der Spannungsversorgung gelötet.
Seit dem ist alles in Ordnung.
Gruß Walter

StefanK
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von StefanK » So 3. Mär 2013, 19:26

Hallo Walter,

Deinen Vorschlag habe ich heute ausprobiert. Ein 470µF-Elko zwischen X4 und X6 brachte leider nicht den gewünschten Erfolg. Ich werde mir in den nächsten Tagen das Signal am Servoausgang mal mit dem Oszilloskop ansehen. Vielleicht erkenne ich etwas. Zumindest eine zusammenbrechende Versorgungsspannung sollte gegebenenfalls zu sehen sein.
Bis dahin!

BTW: Habe in der Zwischenzeit noch ein anderes Servo ausprobiert. Ein Standardservo 81420 von Uhlen***** funktioniert auch am Sandei-Dekoder ohne Probleme.
Wie es scheint, habe ich die einzige Servosorte erwischt, die mit dem SandEi nicht funktioniert. Naja, zum Glück habe ich ca. 30 Stück davon... Vielleicht kann Sven ja noch etwas herausfinden. Habe ihm den Dekoder und ein Servo zugeschickt.

Viele Grüße

Stefan

StefanK
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von StefanK » Mi 20. Mär 2013, 19:14

Bild 2: Oszillogramm des Impulsausgangs bei angeschlossenem LowCost-Servo
Bild 2: Oszillogramm des Impulsausgangs bei angeschlossenem LowCost-Servo
LowCost3.jpg (88.27 KiB) 14284 mal betrachtet
Bild 3: dto. mit LowCost-Servo
Bild 3: dto. mit LowCost-Servo
LowCost1.jpg (95.26 KiB) 14284 mal betrachtet
Bild 1: Oszillogramm des Impulsausgangs mit Robbe-Servo am SandEi
Bild 1: Oszillogramm des Impulsausgangs mit Robbe-Servo am SandEi
Robbe-Servo1.JPG (88.67 KiB) 14284 mal betrachtet
Hallo zusammen,

ich habe mir heute mal die Ausgangssignale am Pulsausgang des SandEi mit meinem Oszi angesehen, und zwar bei angeschlossenem Servo und laufendem Stellvorgang. Die Digitalsignale kamen von einer Intellibox.
Interessant ist, dass der Pulseingang des Servos (bzw. der Ausgang des SandEI) bei einem angeschlossenen Robbe-Servo relativ sauber ist. Man sieht die Impulsbreitensteuerung und kurz hinter dem High-Signal eine kleine "Delle" von etwa 0,5 V (Bild 1).
Bei den LowCost-Servos kommen dagegen nach dem Servoimpuls eine Vielzahl von Spikes von etwa 2,5 V und einer Dauer von einer halben bis zu fast einer ganzen Impulspause (Bild2 und 3). Da wundert es nicht, dass das Servo wie wild ausschlägt.

Die Frage ist nun, woher kommen diese Spikes und was kann man dagegen tun? Offenbar kommen sie vom angeschlossenen Servo selbst.

Die Versorgungsspannung zeigt beim Robber-Servo übrigens keinerlei Abweichungen zu den +5V, während beim LowCost-Servo kleinere Spikes zu sehen sind. Allerdings weit weniger gravierend als auf der Impulsleitung.
Anbei habe ich Euch ein paar Fotos der Signale gemacht, sozusagen "Halb-Digital-Oszillogramme". Ich hoffe Ihr seht mir die Qualität nach.
Vilelleicht hat jemand schon mal etwas Ähnliches gesehen und kann etwas zur Ursache sagen sagen.

Viele Grüße

Stefan

Fröschel
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Re: SandEi mit Low-Cost-Servos Y-3009

Beitrag von Fröschel » Mi 20. Mär 2013, 19:52

Hallo Stefan,

die Zappel bei den Billig-Dingern kommen in aller Regel durch die dort ebenfalls verbauten Billigst-Potis.
Das Poti ist verantwortlich für die Positioniereng des Antriebs.
Neben der Güte der verwendeten Mechanik, insbesondere der Zahnräder, bestimmt den Preis eben auch das Poti, in Abhängigkeit der Präzision.
Hopst und springt der Schleifer, dann versucht der Antrieb ständig irgenwas Unorthodoxes auszuregeln,
was sich als Zappeln äüßerst, im Extremfall erreicht man kein zweites Mal exakt die gewünschte Position.

Wir haben damals bei Entwicklung des Dekoders (im alten Forum) so ziemlich alle Servos getestet,
und es liefen/laufen auch die exotischen China-Kracher. Ich selber habe davon Unmengen im Einsatz (2,50 EUR),
für einfache Stellaufgaben reichen sie allemale. Allerdings muss man den Arbeitspunkt/Spannungsfenster bei solchen Serien
am besten einmal mit dem Manipu austesten.
Denn: Auch wenn es eigentlich so sein müsste, unterer- und oberer Spannungswert weichen bei den Importen empfindlich ab.

Möglicherweise hast du eine Montagsserie erwischt...

Gruß,
Fröschel


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