Diese Seite enthält Informationen und Details über die Funktionsweise der sog. Multiplex-Signalen der Firma Viessmann
Viessmann hat seit 2008/2009 Signale in sog. "Multiplex-Technik" im Programm. Diese Signale werden
über ein spezielles Steuergerät angesteuert, den Viessmann Multiplexer 5229. Ein Multiplexer steuert
hierbei ein 2-oder mehrbegriffiges Lichtsignal mit dem dazugehörigen Vorsignal an. Der Typ
des angeschlossenen Signals wird dabei automatisch erkannt.
Nun wurde schon oft die Frage gestellt: Was ist denn "Multiplex"? Was steckt hinter
dieser Technik?
Zunächst einmal fällt auf, dass 4 Leitungen den Signal-Schirm mit dem Multiplexer verbinden.
Des Weiteren sind die die Signale recht günstig zu erwerben. Dadurch kann man schon schiessen,
dass Viessmann im Gegensatz zu Märklin hier nicht mit einem Prozessor im Signal-Schirm arbeitet.
Und genau so zeigt sich auch das Innenleben eines Signal-Schirmes, hier des Signals 4722:
Man erkennt: nur LEDs. Nichts weiter. Als Schaltplan gezeichnet sieht das dann so aus:
Viessmann hat also eine Dioden-Matrix implementiert. Im Unterschied zu "normalen"
Signalen gibt es hier keine gemeinsame Anode der LEDs. Durch geschickte Verteilung der LEDs
kann man hier eine ganze Menge realisieren. So kann man hier gut erkennen, dass Rot und
Grün nicht gleichzeitig leuchten können. Das ist aber nur auf den ersten Blick so, denn die
LEDs werden mit Impulsen angesteuert (100 Hz, wenn ich mich richtig erinnere). D.h. durch
ein "multiplexen" der verschiedenen Zustände aus der Schalt-Tabelle können eben doch
alle LEDs (scheinbar) gleichzeitig leuchten.
Um gleich alles zu Zeigen, hier das Innenleben eines Multiplexers 5229 (das ist wirklich eine schwarze Platine
und daher recht unfotogen):